Stammbaum

In einem Stammbaum werden sämtliche Mitglieder der eigenen Herkunftsfamilie erfasst. Diese grafische Darstellung der Familie ist übersichtlich und variabel. Sie macht nicht nur die Verwandt-schaftsverhältnisse sichtbar, sondern erlaubt auch, zu jeder Person wichtige Informationen zu notieren. Sobald für einen Stammbaum auch Inhalte und Fakten recherchiert werden, die über die bloßen Lebensdaten der Personen hinausgehen, handelt es sich um vertiefende Familienforschung

Sie können zwischen unterschiedlichen grafischen Stammbaumdarstellungen auswählen.

In einem Stammbaum kann die eigene Person der Ausgangspunkt sein, dann werden die eigenen Eltern und Großeltern mit deren jeweiligen Geschwistern und Ehepartner*innen sowie die Urgroßeltern im Stammbaum dokumentiert. Dazu gehören auch früh verstorbene, totgeborene, vermisste oder ausgegrenzte Mitglieder.
Der hier gezeigte Stammbaum ist fiktiv und hat als Hintergrund ein Foto eines Baumes im Frühling, Foto: privat.

Stammbaumarbeit birgt Überraschungen

Da tauchen plötzlich mehrere Ehen des Urgroßvaters auf und damit unbekannte Großtanten und Großonkel; oder nicht ehelich geborene Kinder; Freundschaften, glückliche Ereignisse, aber auch Gefängnisaufenthalte oder andere bislang tabuisierte Ereignisse.

Traditionelle Stammbaumarbeit übersieht 
oft die Geschichte der Ahninnen 

- aber nicht nur diese!
In vielen Familien sind oder waren bereits Ahnenforscher tätig, oft männliche Verwandte. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass deren genealogische Arbeit bisweilen durch die Suche nach einem sogenannten „Stammhalter“ motiviert ist. Dabei wird die eigene männliche Linie entlang des väterlichen Familiennamens zurückverfolgt – zuweilen bis in die „Ritterzeit“ – vielleicht finden sich ja adelige Ursprünge oder ein Wappen.
Die Zweige und Ahninnen der Frauen spielten und spielen dabei eine untergeordnete oder auch keine Rolle – ebenso adoptierte und nicht ehelich geborene Personen.

Zudem haben manche Menschen auch zwei Mütter oder zwei Väter. Viele interessante Persönlichkeiten und bedeutsame Schicksale blieben bislang außen vor. 
Es gibt demnach noch viel Forschungsbedarf!

Regenbogenfamilien entwickeln eigene und neue Stammbaumschemata, die die traditionelle Ahnenforschung bereichern.